Aus der Familiengeschichte-
die Lebensläufe einiger Familienmitglieder


künstlerische Aktivitäten

künstlerische Aktivitäten

Die künstlerischen Aktivitäten bilden einen wichtigen Teil meines Lebens. Die Familie, die mir sehr wichtig ist, hat viel Zeit in Anspruch genommen, ebenso der Beruf. Darüber hinaus habe ich viel Zeit in die Erforschung unserer Familiengeschichte gesteckt und stecke auch weiterhin noch viel Zeit und Energie hinein. Zusätzlich schreibe ich illustrierte Gedichte, meistens Tiergedichte, aber mit einem Augenzwinkern.
Die Malerei, besser gesagt in erster Linie die Beschäftigung mit grafischen Techniken, übe ich schon seit langem aus, jedoch in unterschiedlicher Intensität. Beispiele finden Sie in der Galerie>
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Gedichte

Neu erschienen:

Erhältlich über:
https://www.epubli.de/suche?q=Rodion+Farjon

sowie im Buchhandel:
Tiere ganz privat
Hardcover, DIN A5 hoch, farbig. 67 Seiten, ISBN: 9783756526093

Verlag: Rodion Farjon, rfarjon@gmx.de 

Erscheinungsdatum: 17.05.2021

Der zweite Band:

Erhältlich über:
https://www.epubli.de/suche?q=Rodion+Farjon
sowie im Buchhandel:
tierisch ernst   
Hardcover, DIN A5 hoch, farbig.65 Seiten, ISBN: 978-3-753117-08-9

Verlag: Rodion Farjon, rfarjon@gmx.de   

Erscheinungsdatum: 06.11.2020

Der erste Band:
Erhältlich über:
https://www.epubli.de/suche?q=Rodion+Farjon
sowie im Buchhandel:
Das Tierpanoptikum    
Hardcover, DIN A5 hoch, farbig.62 Seiten, ISBN: 978-3-750295-07-0        
Verlag: Rodion Farjon, rfarjon@gmx.de    
Erscheinungsdatum: 18.03.2020

 Hier finden Sie einige Beispiele meines Schaffens:
Matterhorn

Ich stand einmal am Matterhorn,
das Tal war hinten, der Berg war vorn.
Da hab´ ich mich schnell umgedreht
weil´s bergab so viel leichter geht.

                                  © 2002 Rodion Farjon


Neben mir in meinem Bettchen


Neben mir in meinem Bettchen,
bekleidet nur mit einem Kettchen,
liegt das lüsterne Lisettchen.
Ist noch schärfer als ein Frettchen,
spricht nur Französisch, olala,
ist Hauptgewinn der Tombola.
Mit ihr zog ich das große Los,
versteh’ sie nicht, bin kein Franzos’.
Doch unzweideutig sagt sie mir:
"Ich lebe nur für mein Pläsir.
Sieh also zu, mein lieber Mann,
dass es heut’ lustig werden kann.
Knet’ mich durch und dreh mich um,
viermal ist das Minimum."
Am Ende meiner Manneskraft
bin ich, erschöpft, total geschafft,
da lächelt mir das Lieschen zu
und wispert honigsüß: "Mon fou,
tu es très formidable, oui!
C’est un plaisir complet, cette nuit.
Pour compléter le rendez-vous
il faut du café noir pour nous."
"Das tut mir leid, versteh’ dich nicht,"
sag’ ich und lösche schnell das Licht.

Nun ist Lisette abgehauen.
Da versteh’ einer die Frauen.
            
                                                                        © 2005  Rodion Farjon
 
Merkmale

Mich kann man streicheln, füttern und
auch loben.
Ich bin ein fast handzahmes Tier,
jedoch kein Hund für jedermann und
auch kein Drückeberger.
Bei Dressuren gibt es Ärger.
Dann stehen die Haare oben.

Ich bin auch nicht katechisiert, getauft oder
beschnitten.
Mir fehlt der Himmelbettelblick,
ein selbstkasteiter Rücken
und Hornhaut auf den Knien.
Mir wird auch ohne Papst verziehen,
und ich lass nicht lange bitten.

Ich ließ mich bisher nicht
von anderen unterjochen.
Geh gegen den Wind geradeaus,
mach mich nicht klein
und mir nicht ins Hemd.
Der Bückling ist mir wesensfremd,
das Rückgrat ungebrochen.

                © Rodion Farjon 2006

Einige meiner Tiergedichte
Der Luchs

Der Luchs hat Pinsel an den Ohren,
ist jedoch kein Maler nicht.
Er wurde eben so geboren,
so sah er das Lebenslicht.
Sein Schwanz ist von bescheid´ner Kürze,
und er hat Flecke auf dem Leib.
Nun, in der Kürze liegt die Würze,
meint sein ihm angetrautes Weib.

© Rodion Farjon 2006



    Desman

Des Desmans Frau, die Desmannin,
hat Haare auch auf Brust und Kinn.
Der Desman selbst (der Desman-Mann),
meint, dass man damit leben kann.

© Rodion Farjon 2006

Ameisen

Beim Picknick auf des Waldes Lichtung
im hohen Gras unter der Sonne,
spürte ich den Drang zur Dichtung,
neben mir lag meine Wonne.
Vielversprechend war der Kuss
- und mehr noch - meiner Muse.
Honigsüß war der Genuss
und offen ihre Bluse.
So liebten wir uns, klarer Fall,
auf dass ich Dichter werde.
Doch plötzlich kam der Überfall,
es quoll was aus der Erde.
Der Angriff kam mit voller Wucht,
mit Kribbeln und mit Beißen.
Es schlug meine Muse in die Flucht,
das Heer der Waldameisen.
Der Hase (Esskultur)

Der Hase isst sehr kultiviert...
Was ihn beim Rindvieh so geniert
ist dessen Art, das Gras zu schlingen:
Es später wieder 'rauf zu bringen
und zum zweiten Mal zu kauen,
anstatt es sittsam zu verdauen.
Dagegen zeigt sich, was Benehmen ist,
wenn der Hase mit zwei Löffeln frisst.
Der Ibis

Der Ibis stand auf einem Bein
und ließ den Montag Montag sein.
Am Dienstag schlummerte er weiter,
die Luft war warm, der Himmel heiter.
Der Mittwoch kam mit Sonnenschein
und er wechselte das Bein.
Am Donnerstag, so gegen drei,
kam die Ibisfrau herbei.
Der Freitag brachte etwas Regen,
das war kein Grund sich zu bewegen.
Am Samstag, da ist Wochenend,
an dem Man(n) etwas länger pennt.
Der Sonntag bot Gelegenheit
zu einem Stündchen Zweisamkeit.
Am Montag ...

© Rodion Farjon 2006

An die Korallenschlangenfrau

Der Schlangenmann schenkte als nette
Geste ihr sich selbst als Kette.

© Rodion Farjon 2006

Diese Tiergedichte stehen, ins Satirische gewendet, in der Tradition des alten Brehms, der zur Steigerung des Umsatzes sich nicht scheute, wissenschaftliche Erkenntnisse mit Geschichtchen, Anekdoten, Märchen und Vorurteilen zu vermählen, um somit den Sensationsgehalt seiner Beschreibungen zu erhöhen. Ob er sich immer im Klaren war, welchen Bären man ihm aufgebunden hatte und welchen Bären er seinen Lesern aufband, lassen wir einmal dahingestellt. Aber für den biologisch interessierten Leser vermischen sich Verwunderung und Hilarität angesichts der teilweise haarsträubenden Mitteilungen, die er in seinen Beschreibungen einflocht.
Insofern habe ich keine Hemmungen, wenn es darum geht, den Tieren etwas Menschliches zuzuschreiben. Allerdings sollten Sie sich nicht vorschnell dazu verleiten lassen, alles für ein Produkt der Dichtung zu halten, es ist auch eine Portion Wahrheit enthalten. Für das verständnis einiger Gedichte ist das Wissen über die Biologie des erwähnten Tieres manchmal hilfreich. Aber auch ohne Zurhilfenahme einer Enzyklopädie dürfte der Inhalt sich im Regelfall erschließen.

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